Manchmal möchte man wirklich an die Decke gehen, wenn der Wäscheständer wieder im Weg steht. Mit Hangbird ist die Sachlage anders, denn da geht der Wäscheständer an die Decke. Samuel Kutter, der Erfinder des Hangbird Wäschständers erklärt auf Messeblick.TV wie er auf die Idee kam. Vor allem wird auch deutlich was hinter dem Slogan „Hangbird – der Wäscheständer fürs Leben“ steckt. Aber sehen Sie es am besten selbst in unserem Video.
Jürgen Groh: Grüß Sie Herr Dohr. Wie zufrieden sind Sie denn mit dem bisherigen Verlauf der Messe? Dieter Dohr: Wir sind bisher sehr zufrieden, wir haben zwei sehr starke Tage gehabt. Das Publikum ist was die Themen Wohnen, Bauen & Einrichten anbelangt sehr interessiert. Jürgen Groh: Ist es so, dass jede Messe relativ gleich ist, oder merken Sie da Unterschiede von Jahr zu Jahr? Dieter Dohr: Ich glaube die letzten drei Jahre kann man immer mit einer leichten Steigerungen bewerten. Für uns ist das wichtigste Feedback das der Aussteller, die ja hier wirtschaftliche Ziele verfolgen und die Jahr für Jahr toppen können. Wie es am Ende dieser Messe aussehen wird wissen wir noch nicht, aber die Stimmung bisher ist ganz gut. Es gibt ein paar überraschende Verkäufe und das zeigt die Leute wollen investieren.
Jürgen Groh: Spüren Sie da einen jährlichen Wachstum? Dieter Dohr: Wir haben in diesem Jahr wieder leicht zugelegt. Wir liegen mit der Food & Life bei über 1.160 Ausstellern. Das bedeutet, das Interesse wird größer und das spiegelt den Sinn und den Nutzen dieser Marktplattform – der Heim+Handwerk. Jürgen Groh: Wenn man eine Messe wie die Heim+Handwerk vorbereitet, was sind die wichtigsten Punkte die man beachten muss? Dieter Dohr: Wir machen uns ein gutes Bild davon, welche Aussteller qualitativ zu unserer Messe passen. Wir wollen nicht das abbilden, was in den Fußgängerzonen, Möbelhäusern oder im Internet zu sehen ist. Wir möchten das Besondere zeigen. Und diese Messe ist für Überraschungen gut. Auch für Produkte die man sonst noch nicht so spüren, riechen oder sehen konnte. Eine Messe muss Neuheiten bieten, sie muss überraschend sein – und interessant. Jürgen Groh: Kann man sich das wirklich so vorstellen, dass Sie aussortieren – dass ein gewöhnlicher Aussteller hier abgewiesen wird? Dieter Dohr: Absolut! Wir verlangen auch ein Einreichen der Produkte mit Fotos und Produktbeschreibungen. Wir suchen selbst nach innovativen Produkten auf anderen Plattformen oder aus der Presse und sammeln dann und versuchen die Firmen zum Ausstellen zu motivieren. Wir leben vom Überraschenden. Jürgen Groh: Ich habe heute schon einiges im Bereich Start-up gesehen. Das ist bei Ihnen schon ein Bereich auf den Sie Wert legen oder? Dieter Dohr: Das ist ganz neu in diesem Jahr. Wir haben uns zum ersten Mal darauf konzentriert, weil mit den Start-ups teilweise ganz innovative Produkte oder Ideen auf den Markt finden. Ich muss selbst sagen, es hat mich überzeugt. Ich habe mir das heute alles angeschaut. Es ist faszinierend auf welche Ideen die Start-ups, die jungen Menschen kommen und das begeistert mich. Jürgen Groh: Sie sind ja selber über die Messe geschlendert haben diese vielen Impressionen gesehen, was waren denn Ihre Highlights? Dieter Dohr: Da fällt mir schon einiges ein. Zum Beispiel die riechenden Wände, die hier im Umfeld zu sehen sind. Das habe ich vorher noch nicht wahrgenommen, ich überlege ob man sich vielleicht eine Wand mit Grasgeruch oder Kaffeegeruch in der Wohnung gestalten lässt. Jürgen Groh: Uns ist ein gewisser Trend aufgefallen. Viele Hersteller machen aus Alt etwas Neues. Kann man sagen, dass das ein Trend auf der diesjährigen Heim+Handwerk ist? Dieter Dohr: Man kann durchaus sagen dass der ein oder andere Aussteller mehr mit solchen Produkten kommt. Das ist mir selbst auch aufgefallen. Ich finde Upcycling ist wirklich ein Thema. Das ist für uns ein Impuls für das nächste oder übernächste Jahr, gerade nach diesen Lösungen zu suchen und mit diesen Ausstellern die Messe zu befruchten! Jürgen Groh: Eine Messe wie die Heim+Handwerk, was verlangt sie an Vorbereitungszeit? Dieter Dohr: Also diese Messe ist im Jahresturnus, sie lebt eigentlich permanent. Wir brauchen das ganze Jahr um die Messe zu planen und an den Markt zu gehen. Ich habe eben von der Recherche gesprochen, die Suche nach guten Ausstellern ist ein permanenter Prozess. Eigentlich denken wir aber weit darüber hinaus. Wir denken schon die nächsten zwei, drei, vier Jahre und überlegen – welche Themen in der jetzigen Gesellschaft in der Kultur, Themen sind die kommen – diese versuchen wir dann auch zu integrieren. Manchmal braucht es auch sehr lange um den Markt zu überzeugen, dass diese Messefläche und dieses Format genau das richtige ist für das Produkt das gebracht wird. Jürgen Groh: Wenn dann so fünf stressige Messetage vorbeigehen und die Messe ist gut verlaufen, wie erleichtert sind Sie dann? Dieter Dohr: Das ist bei den Messemachern noch etwas anders, da fällt die Last eigentlich schon nach den ersten sechs Stunden ab. Wenn die Messe läuft, dann läuft sie und nach fünf Tagen ist man wirklich froh wenn man positives Feedback der Aussteller und der Besucher bekommen hat, dass die Messe richtig funktioniert hat, dass sie gut geplant war und etwas gebracht hat. Wir wollen ja im Prinzip die Aussteller erfolgreich machen und das ist eine große Befriedigung für das ganze Team. Jürgen Groh: Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für den restlichen Messeverlauf.